Selbstständig ins Online Business starten oder lieber in Anstellung online arbeiten?
Mit einer guten Anstellung, da hast du was in der Tasche. So zumindest der Gedanke vieler Menschen, die Pläne lieben und einen Online Job suchen. Kennst du auch den Spruch „Als Selbstständiger macht man alles selbst und ständig.“? Was löst der in dir aus? Vermutlich nicht gerade, dass du dich mit Feuereifer in eine Selbstständigkeit wirfst, richtig?
Doch was hat die Selbstständigkeit in einem Online Job mit der heutigen Realität zu tun? Ist eine Anstellung ihr wirklich vorzuziehen? Lass uns mal ein paar wichtige Faktoren betrachten, die dich deiner Entscheidung näher bringen.
Irgendwie ja ne geile Sache. Jeden Monat zu wissen, mit wieviel Kohle du mit deinem Online Job auf dem Konto rechnen kannst, die dir für deine Pläne bereit steht. Punkt für die Anstellung, ganz klar! Oder etwa nicht? Das kommt ganz drauf an, wieviel du auf Freiheit stehst.
Ich laber nicht drum herum: Bei einem Online Job als Anstellung hast du zwar regelmäßig den selben Betrag auf dem Konto, aber kaum Luft nach oben. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich dein Einkommen durch ein und die selbe Arbeit verdoppelt, ist nicht gegeben. Was du alles planen könntest!
Sicherheit im Online Job
Bevor wir den Sprung in die Selbstständigkeit wagen wollten, trieben wir uns mit der Frage rum, wie sicher das ganze überhaupt ist. Ich mein, was wenn man mal einen Monat oder länger gar nichts verdient? Kann man das nur mit einem dicken Polster wagen?
Doch für die Antwort mussten wir gar nicht lange suchen. Wir kannten Kündigungen bereits aus vorherigen Firmen, in denen Marc angestellt war. Neuer Vorgesetzter mit neuen Vorstellungen und schwupps ist die Hälfte der Belegschaft gekündigt.
Es ist also total egal, ob du einen unbefristeten Arbeitsvertrag hast oder nicht. Wenn die Firma will, bist du schneller weg vom Fenster, als du dir vorstellen kannst. Da ist das Arbeitslosengeld auch kein Trost, denn los geht’s wieder mit der Jobsuche.
Und nun komme ich daher und und sage dir, dass ein selbstständiger Online Job sicherer sei? Hab ich einen an der Klatsche? Jein. Also ja schon, schon immer, aber nicht so, wie du denkst. Hör mal zu:
Wenn du deinen selbstständigen Online Job auf mehrere Einkommensströme aufbaust, du also nicht nur ein Standbein hast, das dich über Wasser hält, sondern gleich mehrere, dann juckt es dich gar nicht, wenn eines davon mal einknickt oder temporär weniger abwirft, denn die anderen halten dich.
Einfachstes Beispiel: Du hast 5 Kunden und 2 davon möchten oder können in Zukunft nicht mehr mit dir zusammen arbeiten. Die anderen 3 stützen dich bis du wieder 2 neue gefunden hast. Bei einer Anstellung verlierst du direkt alle 5.
Nun ist dieses Beispiel noch nicht ganz vergleichbar mit dem, was ich oben schrieb zu mehreren Standbeinen. Deine Kunden (sofern du einer Tätigkeit mit Kunden nachgehst) sind tatsächlich nur ein Einkommensstrom und nicht mehrere. Mehrere können sein, dass du nicht nur Kunden direkt bedienst, sondern auch Kunden indirekt z.B. durch Kurse bedienst. Oder dass du in deiner Nische zusätzlich Produktempfehlungen aussprichst, für die du einen gewissen Prozentsatz erhältst.
Wie du siehst, lässt sich dieses Prinzip innerhalb der einzelnen Einkommensströme weiterverfolgen wie im Beispiel oben, aber auch zwischen ihnen. Du hast keine Lust mehr auf direkten Kundenkontakt? Stoß es einfach ab. Deine anderen Standbeine tragen dich. Dir kommt eine neue Idee für ein weiteres Standbein? Yippie yeah, hau raus das Ding und mach dich damit noch freier!
Abwechslung: Immer nur die selbe Tätigkeit im Online Job?!
Du weißt vielleicht noch gar nicht recht, was du denn nun online arbeiten magst oder wie du dir so einen Online Job vorstellen sollst. Gerade dann lohnt es sich für dich in Richtung Selbstständigkeit zu suchen. Warum das denn, bidde?! Weil du so ganz einfach deine Themen erweitern, verändern oder Teilbereiche abstoßen kannst. Oder dich total neu erfinden und mit deinem Know-How dir direkt in einer neuen Nische ein neues, muckeliges Zuhause bauen kannst.
Bah, Kopf einziehen und weglaufen ist deine Reaktion auf die Godmother aller Wörter: Verantwortung! Okay, dann kann ich dir leider nicht helfen, denn hier bist du falsch. Wer Freiheit sucht und nicht bereit ist, für sich selbst und das Outcome der eigenen Arbeit Verantwortung zu übernehmen, landet schneller wieder in den Fesseln, die man gerade erst abwerfen wollte.
Natürlich will ich damit nicht sagen, dass du keine Eigenverantwortung übernimmst, wenn du in Anstellung arbeitest. Holla, nein! Überleg dir aber mal, wie geil es sich anfühlt, für sich und sein Leben vollumfänglich verantwortlich zu sein. Was dein Online Business ausmacht, bist du! Du hast damit alles in der Hand und zwar sowohl abwärts, als auch aufwärts! Das macht dir keine Angst? Dann ist eine Online Job in der Selbstständigkeit dein way to go! Denn was kann dir Eigenverantwortung bieten? Richtig:
Freiheit
Der wohl wichtigste Faktor bei der Frage, ob Anstellung oder Selbstständigkeit. Als freiheitsliebernder Mensch punktest du natürlich an dieser Stelle. Freiheit im Online Job ist so vieles über bloße Terminplanung hinaus. Es gibt für dich nur Grenzen, die du dir selbst auferlegst. Du machst voll und ganz dein Ding und nicht das Ding von irgendwem anders.
Fazit und ein Tipp
Du willst Freiheit und Unabhängigkeit? Dann bist du mit einer Selbstständigkeit bestens beraten. Doch du hast besser Offenheit direkt mit am Start, denn das ist ein Dreiergespann, das erst zusammen so richtig abhebt!
Zooonk! Kein Plan vom Online Business Start und auch noch gar keine Idee? Wie und womit du schon jetzt starten kannst, den Weg zu deinem grenzenlosen Business zu gehen, erfährst du hier:
Der Aufbau einer Website wird damit essentiell für dein Online Business. Schweißausbruch, Blick auf die Uhr, ich muss weg.. Ist das deine Reaktion? Keine Sorge, we’ve got you covered, denn auch ich fragte mich angangs, wo man da anfängt und wo man wieder aufhört und wie das ganze mit der Technik überhaupt funktioniert. Und auch… woher die Idee überhaupt kommen soll, mit der du letztendlich dein Leben finanzieren kannst.
Mit Marc als Webdesigner mit über 12 Jahren Erfahrung und Hanna, die seit Jahren im Online Marketing zuhause ist, bist du in den besten Händen!
Im Januar 2023 haben wir bereits mit über 200 Teilnehmern erfolgreich haufenweise Websites, Motivation und Ideen zum Leben erweckt und wir werden es wieder tun!
Willst du erfahren, wann es wieder so weit ist, vertreib dir die Zeit mit der Vagabundenpost, in der du regelmäßig Wissenswertes & Neuigkeiten auch zum ortsunabhängigen Arbeiten erhältst und immer wieder kleine Guides, Checklisten oder Anleitungen. Gerade jetzt kannst du dir meine Online Business Roadmap sichern. Das ist dein Wegweiser durchs Online Business, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, so dass du immer weißt, wo du auf deiner Online Business Reise stehst und welche Schritte du möglicherweise noch nachholen willst.
Aber… du hast noch gar keine Business Idee!? Macht gar nix, neben der Online Business Roadmap, kannst du dir hier auch noch den Business Starter Guiderunterladen.
Dieses ominöse Online Business ist gefragter denn je. Was ist es eigentlich, was diejenigen tun, die Online Jobs haben? Die wenigsten können sich unter einem Online Job wirklich was vorstellen. Seriös, unseriös? Sind jetzt alle Influencer? Einfache Online Arbeit, die sich bequem von unterwegs erledigen lässt, erleben viele von uns nämlich durch Instagram. Hier wird geworben und verkauft, was das Zeug hält. Manchmal seriös, manchmal ganz schön dubios.
Ist es für ein Online Business wirklich nötig, dein Leben vor fremden Menschen ausbreiten und permanent auf Instagram oder Facebook aktiv sein? Dazu muss man schon geschaffen sein und jede Menge Bock mitbringen. Doch nur auf die wenigsten trifft diese Anforderung dann tatsächlich zu! Denn eigentlich möchtest du mehr Zeit mit deiner Familie verbringen oder für deine Hobbys haben, ist doch logisch!
Schnell stellt sich da Frust ein: Alles in deinem Online Job dreht sich nur noch um den nächsten Post (=Beitrag) oder du verwurstest deinen gesamten Alltag zu Stories und kommst zu nichts anderem mehr.
Influencer sein ist nicht dein Berufswunsch und selbst wenn du dich gerne bei Instagram & Co. zeigst (was überhaupt nicht verwerflich ist!), ist Social Media eben eins: Ein Marktplatz voll lautem Getöse von Marktschreiern, die um den nächsten Kunden buhlen. Alles muss hier schnell gehen und lebt nur kurzzeitig.Eben noch konsumiert, hast du das Gelesene direkt wieder vergessen und es verschwindet auf Nimmerwiedersehen in den Untiefen der Archive. Egal, wieviel Arbeit du reingesteckt hast!
Je mehr ich in den sozialen Medien präsent bin, umso gestresster bin ich und mein Gehirn ist überfordert von den verschiedensten Themen, Farben, Fotos, Überschriften und weiß gar nicht, wohin es zuerst schauen soll.
Doch ich will, dass mir mein Online Business Spaß macht und nicht zu einem weiteren Stressfaktor in meinem Alltag wird. Also kann das nicht meine Lösung sein.
Selbstständig ins Online Business starten oder lieber in Anstellung online arbeiten?
Nicht selten höre ich, dass sich viele Menschen erstmal eine Anstellung wünschen. Sie versprechen sich Sicherheit. Ein monatliches, festes Einkommen gibt dir Planungssicherheit und meist einfach das gewohnte Gefühl nicht selber verantwortlich zu sein für den Output und den Erfolg des Unternehmens. Das nimmt dir die Last von den Schultern. Versteh ich total. Ist angenehm. Mit Selbstständigkeit verbindest du möglicherweise große Unsicherheit, fühlst dich nicht in der Lage „sowas aufzuziehen“, bist der Meinung, du hast eh keine Ahnung und überhaupt auch gar keine Businessidee. I feel you. So haben auch wir gestartet.
Warum aber der Spruch „Als Selbstständiger macht man alles selbst und ständig.“ gar nicht auf dein Online Business zutreffen muss und welche Vorteile dir die Selbstständigkeit entgegen der Anstellung bieten kann, liest du hier:
Was braucht es für einen erfolgreichen Start in der Welt des Online Business?
Dir wird oft und gerne suggeriert, dass du für ein erfolgreiches Online Business nur dein Angebot und ein Instagram Profil benötigst. Bäm! Wie einfach, denkst du! Kein Technik-Gefriemel! Damit wird direkt deine Sorge konfrontiert, dass du dir den Aufbau und Pflege einer eigenen Website eher kompliziert vorstellst. Möglicherweise als langweilige oder gar super schwierige Mehrarbeit, in die du dich reinfuchsen musst oder die du gänzlich lieber an andere abgibst.
Doch lass uns mal einen Blick auf deine Vorteile werfen, wenn du eine Website dein Eigen nennst und kümmern wir uns danach um deine Sorgen zum Technik-Gefriemel. Du hast noch gar keine Businessidee? Auch darum kümmern wir uns am Ende des Artikels.
1. Unabhängigkeit im Online Job mit der eigenen Website
Die Website deines Online Business gibt deinen Besuchern den gewünschten Mehrwert (= deine Besucher suchen immer nach Lösungen zu ihren Problemen, die du bereit stellst!) und wird von den verschiedenen Suchmaschinen (z. B.: Google, Safari, Ecosia) angezeigt.
Deine Sichtbarkeit wird nicht plötzlich eingeschränkt, weil das Metaverse oder andere neue Funktionen testet oder den Algorithmus ändert.
Deine Artikel können nicht von frustrierten Menschen gemeldet werden, die es nicht aushalten, wenn du eine andere Meinung oder andere Werte vertrittst als sie selbst.
Dein Account fällt nicht einer unbeabsichtigten Löschung durch Instagram & Co. selbst zum Opfer (leider alles schon passiert) und dein gesamtes Werk verschwindet von heute auf morgen im Nirvana.
Auf deiner eigenen Website hast du die größtmögliche Kontrolle über deine Inhalte und deine Sichtbarkeit (auch die Kunst der Suchmaschinenoptimierung ist kein Hexenwerk und nicht mit einem Social Media Algorithmus vergleichbar).
Oder kannst du dir vorstellen, dass dein Online Business von der Zustimmung eines großen Konzerns abhängt?
2. Deine Website ist (mehr als) ein Schaufenster deines Online Business
Bei deinem Online Job entscheidest du. Auf deiner Website bist du zuhause und hier kannst du dich voll und ganz ausdrücken, wie es dir passt. Du kannst deine Website nach deinen Wünschen individualisieren, ob in Schrift, Farbe, Design oder Layout, ganz so, als würdest du ein Schaufenster deines Ladengeschäfts dekorieren.
Aber deine Website ist mehr als das: Hier zeigst du, wer du bist, was du dir wünschst und vor allem, was deine potenziellen Kunden davon haben. Auch, ob du Themen ansprichst, die Instagram und ihre Nutzer nicht sehr gerne haben und vor allem kannst du eines tun: in die Tiefe gehen. Du kannst so lang und so viel schreiben, wie du es für richtig hältst und wirst nicht begrenzt durch Zeichenanzahl oder mögliche Tabuthemen, die deine Sichtbarkeit bei Instagram & Co. einschränken könnten. Auch die Sorge um einen möglichen Shitstorm, der dir vielleicht wertvolle Energie rauben könnte, weil du dich Pro oder Kontra Stillen oder Flaschennahrung positioniert hast, hast du hier im Griff.
3. Nachhaltige Reichweite
Deine Beiträge auf Instagram sind meist schon nach 24h unsichtbar, werden nicht mehr ausgespielt, vergessen. Nicht mal allen deinen Followern werden sie gezeigt. Egal wieviel Mühe du dir gegeben hast damit, sie leben einfach nicht lange. Ein wirklich guter Beitrag bei Instagram ein paar Tage, eine Story 24h und deine Arbeit beginnt von neuem.
Bei Pinterest sieht es anders aus, dort kann dein Pin auch noch nach Monaten entdeckt werden, allerdings muss dein Thema auch zur Plattform passen. Einfach geht trotzdem anders, denn Pinterest liebt es, wenn du täglich pinnst (d. h. kleine Bildchen mit Schrift designen und hochladen), um sichtbar zu bleiben. Versteh mich nicht falsch: All das darf eine Ergänzung in deinem Online Business sein, sollte jedoch niemals deine Basis darstellen.
Viel einfacher ist es dagegen mit deiner eigenen Website. Deine einzelnen Beiträge werden dort auch noch nach Wochen, Monaten und Jahren angezeigt und zwar genau dort, wo deine Kunden sowieso als erstes suchen: In den Suchmaschinen wie Google, Safari, Ecosia & Co.
Und das beste daran: Sie wird genau denen angezeigt, die danach suchen. Was das für dich bedeutet? Lies weiter bei Punkt 4.
4. Deine Verkaufschancen steigen
Die Besucher deiner Website kommen zu dir, weil sie nach deinen Inhalten gesucht haben. Keine große Überraschung, oder?! Die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch zu deinen Kunden werden, steigt dadurch aber rasant an.
Aber was heißt das im Vergleich zu Social Media Plattformen? Wer nur deinen Beitrag bei Instagram zufällig in seinem Feed entdeckt, der muss möglicherweise erst noch überzeugt werden, dass dein Thema für ihn relevant ist. Die Besucher deiner Website aber haben genau nach deinen Inhalten gesucht und wollen genau über diese Themen mehr erfahren. Die beste Gelegenheit, um direkt deine Expertise unter Beweis zu stellen. Bäm! Wie geil ist das denn!?
5. Deine Kunden folgen dir, wohin du gehst.
Springen dir deine Instagram Follower in voller Anzahl einfach hinterher, wenn du ab jetzt nur noch ein Profil bei Tiktok hast? Das tun wohl die wenigsten. Doch manchmal ist es notwendig dein Online Business umziehen zu lassen. Vielleicht bist du mit den Datenschutzbedingungen nicht mehr einverstanden oder deine Wunschkunden tendieren zu anderen Plattformen.
Mit einer eigenen Website in deinem Online Business kannst du deinenWebhost wechseln (Webhost = die Plattform, über die deine Website „gehostet“ wird; vergleichbar mit deiner Telefonnummer (=Domain mit Inhalten deiner Website) und deinem Telefonanbieter (=Webhost)) oder deine Domain (die Adresse, unter der du im www erreichbar bist) und baust nichts erst wieder von vorne auf.
Auch deine Newsletter-Abonnenten (deine e-Mail Liste) lässt du einfach mit umziehen. Welche Social Media Plattformen du zusätzlich nutzen möchtest und wohin du ziehst, hat dann keinen großen Einfluss mehr auf dein Online Business.
6. Mach mal Urlaub
„Definitiv mein liebster Punkt.“ sollte meine Einleitung sein. Doch das wäre gelogen. Ich arbeite nämlich furchtbar gern und genieße es, meine Hirnzellen für eine Sache zu benutzen, die mich wirklich interessiert und mich erfüllt. Aber dann und wann mag ich auch einfach mal nur ein gutes Buch lesen, mit den Kindern die Umgebung entdecken oder mal alle Bildschirme ausstellen und nur im Jetzt leben. Müsste ich mir dafür erst Inhalte aus dem Ärmel schütteln, die in der Zeit meiner Abwesenheit bei Instagram für mich arbeiten sollen, wäre ich mega gestresst.
Deiner Webseite ist es egal, wann deine Besucher aufstehen und wann sie am häufigsten bei Instagram unterwegs sind. Du musst nicht täglich posten und die schicksten Bilder dafür parat haben (auch wenn gute Bilder natürlich ihren Wert für dein Online Business haben). Auf deiner Website geht es nicht um Unterhaltung wie lustige Tiervideos (außer das ist dein Business), sondern um das, was du zu sagen hast: Dein Warum, deine Werte und das, was du deinen potenziellen Kunden mitgeben magst. Das lesen sie auch dann, wenn du grad am Pool hängst und die Beine hochlegst.
7. Wer bist du überhaupt, was willst du und warum?
Bis ich bei einem Instaprofil herausgefunden habe, wer dahinter steckt und wofür dieser Mensch steht, würden Wochen vergehen. Hat da jemand Humor? Teilen wir die gleichen Werte? Warum macht sie das alles eigentlich? Ich stalke Menschen nicht. Schon gar nicht wochenlang. Dafür müsste ich ja auch schon ein bisschen eigenes Interesse mitbringen, um diesen Aufwand zu betreiben und sind wir mal ehrlich: Wir neigen dazu, weiterzuklicken, wenn wir die Infos nicht direkt finden, die wir suchen ;).
Deinen potenziellen Kunden ergeht es vermutlich sehr ähnlich wie mir. Auf der „Über mich“-Seite, die die am zweithäufigsten geklickte Seite einer guten Webseite ist, kann ich hingegen sofort feststellen, ob mir der Mensch dahinter liegt, ich mich hier gut aufgehoben fühle und ob ich die Sache unterstützungswürdig finde.
8. Vertrauen schaffen durch eine professionelle Website
Ein Instagram Profil ist schnell erstellt. Ein Angebot ebenso (dazu später mehr). Gibt es dann keine Website, über die ich mehr erfahren kann, werde ich skeptisch. Wem soll ich hier mein selber hart erarbeitetes Geld senden? Ist dieser Mensch wirklich mit Herzblut bei der Sache, wenn ihm eine eigene Website unwichtig ist, auf der ich wirklich mehr erfahren kann? Auf mich persönlich wirkt es nicht sehr professionell, ein Angebot ohne Website zu veröffentlichen.
Vertraust du einem Menschen mit eigener Website und tiefergehenden Informationen darauf mehr oder weniger als einem bloßen Instagramprofil?
9. Rechtliches im Online Business
Sobald du mit deinem Online Business im Internet gewerblich auftrittst, ob nun über Instagram & Co. oder nicht, benötigst du ein Impressum. Ohne Website, kein Impressum. Natürlich gibt es auch Dienste, die dir die Möglichkeit eines Impressums für deine Online Arbeit ohne eigene Website bieten, doch bist du auch hier definitiv in deinen Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt. Warum also auf all die aufgezählten Vorteile für dein Online Business verzichten?
10. Ohne Website wirst du nicht von allen gefunden
Ist dir bewusst, dass nicht alle Menschen, für die deine Inhalte relevant sind, bei Insta & Co. angemeldet sind? Nicht alle Menschen scrollen sich Abend für Abend durch ihren News Feed. Ein ziemlich großer Teil sogar lebt ohne diese Plattformen und hat trotzdem Interesse an dem, was du mit deinem Online Business zu geben hast. Und weißt du was noch? Deine Website und all ihre Unterseiten lassen sich viel einfacher teilen und weiterempfehlen von deinen Websitebesuchern als irgendein Instagrampost.
Kein „Schade, das kann ich nicht lesen, bin nicht bei Instagram/Facebook/etc.“ mehr.
Fazit
Versteh mich nicht falsch, du kannst Instagram & Co. erfolgreich für dein Online Business einsetzen. Nutze Instagram aber nach deinen Regeln und lass dir nicht diktieren, wieviel und wann du wo und was zu posten hast. Verlinke deine Website auf Social Media, um die wirklich interessierten Menschen abzuholen und in dein eigenes Reich einzuladen.
Wie geht’s dann weiter?
Na toll, denkst du. Jetzt hast du verstanden, warum dein Online Business kaum ohne eigene Website auskommt, doch da steht nun schon das nächste Hindernis parat: Wie baust du eine professionelle Website?
Im Januar 2023 haben wir zum Ersten mal super erfolgreich unseren Zwischen Freiheit und FestanstellungWorkshop für 0,- € veranstaltet, in dem wir mit über 200 Teilnehmern eigene Websites aufgebaut haben!
Willst du erfahren, wann es wieder so weit ist, vertreib dir die Zeit mit der Vagabundenpost, in der du regelmäßig Wissenswertes & Neuigkeiten auch zum ortsunabhängigen Arbeiten erhältst und immer wieder kleine Guides, Checklisten oder Anleitungen. Gerade jetzt kannst du dir meine Online Business Roadmap sichern. Das ist dein Wegweiser durchs Online Business, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, so dass du immer weißt, wo du auf deiner Online Business Reise stehst und welche Schritte du möglicherweise noch nachholen willst.
Aber… du hast noch gar keine Business Idee!? Macht gar nix, neben der Online Business Roadmap, kannst du dir hier auch noch den Business Starter Guiderunterladen.
Ortsunabhängig arbeiten mit dem Ziel Arbeitsstunden zu verkürzen bis hin zum passivem Einkommen – das ist unser Weg. Hier stelle ich dir fünf Möglichkeiten vor ortsunabhängig Einkommen aufzubauen. Vielleicht ist ja auch für dich die passende Idee dabei?
Mann, wie mich das genervt hat, wenn Marc morgens um 6 Uhr schon das Haus verließ und abends um 19 Uhr erst wieder zur Tür herein kam. Das war eine wirklich doofe Zeit für uns (damals nur) drei. Eine junge Familie und den ganzen Tag zerrissen.
Unsere Tochter und Marc hatten leichte Probleme eine tiefe, gute Bindung aufzubauen, weil sie sich ja nur am Wochenende zu Gesicht bekamen. Marc hat leider viel verpasst in den ersten Monaten und Jahren als Vater. Sein Alltag unterschied sich einfach enorm von meinem Alltag und auch das belastete unsere Beziehung. Uns wurde klar, dass es so nicht weitergehen kann und wir dringend was ändern müssen.
Drei Stunden pro Tag nahmen alleine schon die Fahrtwege zur Arbeit und zurück in Anspruch. Plus die üblichen 8 Stunden Arbeit, eine Stunde Mittagspause und der Tag ist rum. Kein Mensch, der gerne Zeit mit seinen Kindern verbringt, kann mir erzählen, dass das so passt. Gemeinsam in den Tag starten, ohne Zeitdruck und Busfahrplan oder morgendlichen Staus auf den Straßen, das wollten wir.
Marc arbeitete zu dem Zeitpunkt in einer Agentur in Köln als Mediengestalter und setzte dann alles auf eine Karte. Er beschloss ein winkendes Jobangebot nur anzunehmen, wenn er im HomeOffice arbeiten darf. Und tatsächlich ließ sich die Firma darauf ein und wir verbrachten die nächsten vier Jahre unserer Lebenszeit mit mehr Familienzeit als zuvor. Zum ersten Mal war ortsunabhängig arbeiten für uns möglich geworden. Und so leicht!
Nun ist das aber noch nicht das Ende unserer Geschichte. Nicht jeder Mensch hat einen Job, der sich ganz easy ins HomeOffice verlegen lässt. Nicht jeder Mensch hat Lust dabei trotzdem weiter „9 to 5“ zu arbeiten. Wir auch nicht. Lebenszeit gegen Geld eintauschen. Das kann also noch nicht das gesamte Geheimnis sein, um ortsunabhängig arbeiten zu können mit dem Ziel auch tatsächlich weniger zu arbeiten oder gar ein passives Einkommen aufzubauen. Wir hatten bis dato ja nur die Fahrtwege abgeschafft. Da muss doch noch mehr gehen…
Ortsunabhängig arbeiten – ein Geheimnis?
Welches Geheimnis eigentlich? Nicht selten entwickeln sich in den sozialen Netzwerken Diskussionen darum, dass man, um ortsunabhängig arbeiten zu können, etwas spezielles gelernt haben müsse. Sämtliche Angebote aus dem Netz seien unseriös oder man könne schlichtweg nichts damit verdienen. Außerdem brauche man dazu einen Haufen Kohle vorweg, um notwendige Technik zu kaufen, spezielle Kenntnisse oder ein bereits gefülltes Bankkonto, um sich erstmal „einzukaufen“.
Auch nicht selten bekomme ich den Eindruck, dass auch ein gewisser Neid bei der Bewertung der Arbeit eine Rolle spielt. Es werden Berater, Coaches, Network Marketing Unternehmer, Investment Profis oder Ersteller von Videokursen oder ähnlichem belächelt für die Arbeit, die sie tun. So ohne Büro. Ohne Baustelle. Nicht mal ein Ladengeschäft. Kurz: Online arbeiten sei keine richtige Arbeit.
Wer trotzdem dran verdient, der drehe den armen, unbescholtenen Menschen Ware an, die sie nicht bräuchten, verkaufe ihnen Beratung zu Themen, die sie sich selbst anlesen könnten und ziehe ihnen generell die Kohle aus der Tasche. Ganz besonders denen, die in Not geraten sind.
Im selben Atemzug bezahlen diese Menschen ihren Bäcker für ihr Franzbrötchen oder ihre Semmel am Morgen, obwohl sie selber einen Backofen besitzen, den Architekten für seine Kenntnisse beim Hausbau und ihren Arzt, wenn sie gesundheitlich zu kämpfen haben.
Wo ist also diese seriöse Arbeit, die ortsunabhängig macht und zugleich den Aufbau eines passivem Einkommens ermöglicht? Wäre das alles so einfach, könnte das ja jeder, meinen sie.
Mit einigen dieser Vorurteile möchte ich aufräumen, andere werden sich (teilweise) bestätigen.
Ortsunabhängig arbeiten: Thinking outside the box
Für uns ist der Weg ortsunabhängig ein Passiveinkommen aufzubauen ein Prozess. Nichts, das von heute auf morgen stattfindet. Trotz allem haben wir es in der Hand. Das Tempo, die Zeit, die Menge. Alles definiert durch unseren persönlichen Einsatz. Nach vier Jahren HomeOffice im „9 to 5“-Job war uns auch das genug. Wir verwandelten das HomeOffice in unser OfficeOnWheels und machten uns 2019 mit unserem Wohnmobil auf, um – mittlerweile zu viert – die Welt zu erkunden. In der Vorbereitung gelang es uns noch einmal die Arbeitszeit von acht auf circa sechs Stunden täglich zu kappen.
Zusätzliche Standbeine, um auch in anderen Bereichen ortsunabhängig arbeiten zu können, wollten wir uns aufbauen und kamen lange nicht drauf, wie diese wohl aussehen könnten.
Auch fehlte mir die Abwechslung und berufliche Herausforderung nach mehreren Jahren als „Hausfrau und Mutter“. Wie es so schön heißt. Nicht, dass ich diesen 24/7-Job nicht wertschätze. Ganz im Gegenteil: Ich habe mich damals bewusst dazu entschieden, dass ich zuhause bleiben möchte und das hat sich bis heute nicht geändert. Ich will meine Kinder aufwachsen sehen und für sie da sein und trotzdem ein Einkommen haben und unabhängig sein. Gerade deshalb möchte ich ortsunabhängig arbeiten. Für mehr Zeit mit meinen Kindern und eine ausgeglichenere Mama für sie.
Finanzielle Abhängigkeit fühlt sich für mich nicht gut an. Klar, mir gehört alles zur Hälfte und Marc und ich haben auch keine Differenzen, was unsere Ausgaben betrifft. Marc betrachtet das Einkommen, das auf seinen Namen läuft, als unseres. Und trotzdem kann ein Flügelschlag eines Schmetterlings die Welt so verändern, dass dieses Einkommen wegfällt. Und Rente? Glaubt da noch wer dran?
Wie soll die Zukunft aussehen?
Haben wir als Familie genug Zeit zusammen im 9-5 Job? Nein.
Gibt es genug Zeit für mich und die Dinge, die ich gerne mag? Ebenfalls nope.
Erfüllt mich unser Leben, wie wir es aktuell leben? Kommt auf die Perspektive an.
Wie beantwortest du diese Fragen für dich?
Hast du genug Zeit, für das, was du gerne tust? Hast du das nötige Einkommen, um so zu leben, wie du es möchtest? Bist du erfüllt? Arbeitest du zwar noch gegen Lebenszeit, dafür schon ortsunabhängig? Und wie wünscht du dir, dass deine Antworten in fünf Jahren lauten? Was möchtest du konkret verändern in deinem Leben?
„Stepping onto a brand-new path is difficult, but not more difficult than remaining in a situation, which is not nurturing to the whole woman.“
Maya Angelou
Das passende Mindset
Da ist es wieder, dieses Wort. Mindset. Im selben Atemzug hören wir oft Personal Growth, Online Coach oder ähnliche Begriffe, mit denen wir in den sozialen Medien bombardiert werden.
Bleiben wir einfach mal beim Mindset. Denn das ist nicht mehr oder weniger als das, was du denkst. Was du über dich denkst, über andere oder ganz allgemein über’s Leben. Darin enthalten sind all deine negativen (und positiven) Glaubenssätze. Glaubenssätze sind Sätze, von denen du glaubst, dass sie wahr sind. Ohne sie je überprüft zu haben. Z. B.: „Ein warme Mahlzeit am Tag braucht der Mensch.“ oder aber auch „Das erreichen nur die anderen.“ oder „Ich hab nicht so ein Glück wie andere.“ Erkennst du dich hier?
Beliebig weiter kannst du das auf all deine Lebensbereiche übertragen und mal schauen, ob du auch dich begrenzende Gedanken („limitierende Glaubenssätze“) über dich selbst, deine Fähigkeiten oder deine Umwelt in dir trägst.
Ich jedenfalls habe so einige negative Glaubenssätze und habe in den letzten Jahren schon viele davon Stück für Stück gegen positive ausgetauscht. Viele lösen sich ganz von selbst durch die Erfahrungen, die ich sammeln darf auf unserer Reise. Ich glaube nicht mehr, dass nur andere Menschen ortsunabhängig arbeiten und online Geld verdienen können und ich dafür zu ungeeignet bin. Ich glaube nicht mehr, dass meine Fähigkeiten und Expertise auf gewissen Gebieten dafür nicht ausreichen.
Besser formuliert: Ich kann das auch. Die anderen sind auch nur Menschen. Egal wie erfolgreich sie auf ihrem Gebiet sind; alle sind nicht einfach super intelligent und mit einem Haufen Glück mehr gesegnet als ich.
Wer sind diese Menschen, die ortsunabhängig arbeiten und was unterscheidet sie von anderen?
Der größte Unterschied ist wohl: Sie sind Macher. Sie sind Menschen, die sich nicht von ihren negativen Glaubenssätzen leiten lassen, sondern diese in positive verwandeln und tatsächlich losgehen. Scheitern oder Fehler machen gehört zu ihrem Prozess genauso dazu, wie Erfolg. Mit dem Unterschied, dass sie wieder aufstehen und weitermachen, wenn etwas nicht sofort so funktioniert wie vorgestellt. Sie geben sich nicht geschlagen und reden in der Folge alles schlecht, was bei ihnen persönlich nicht funktioniert hat und deshalb auch bei anderen nicht funktionieren kann. Das Wissen, dass Geld (meist) nicht einfach vom Himmel fällt, haben sie alle gemein.
Besitzt du diese Qualitäten? Bist du bereit Neues zu lernen, Verantwortung für dich und dein Leben zu übernehmen und mit Spaß an deine Arbeit gehen? Stehst du wieder auf, wenn du fällst? Wagst du es, über den Tellerrand zu blicken und möglicherweise eine Freiheit zu entdecken, die du dir so nicht vorstellen kannst?
Genug mit dem Gesülze ;). Tausendmal habe ich solche oder ähnliche Fragen und Texte gelesen und doch nicht von alten Denkweisen ablassen können. Es hilft aber alles nichts. Nur wenn du bereit bist loszulegen, kannst du herausfinden, ob du es kannst. Tu es.
Ortsunabhängig Arbeit finden
Mach dich frei von dem Gedanken, dass du, um ortsunabhängig arbeiten zu können, dich irgendwo bewerben musst, eine Anstellung brauchst, eine spezielle Ausbildung nachweisen musst oder bereits so und so viele Jahre in diesem Gebiet tätig gewesen sein solltest. Du bist jetzt frei und machst jetzt deine eigenen Regeln.
Um herauszufinden, was zu dir passt, stelle dir die folgende Frage:
Was kann ich für andere tun? Welche meiner Fähigkeiten und Kenntnisse suchen andere Menschen? Welche habe ich überhaupt? Bleib‘ nicht auf dem Gebiet stehen, auf dem du eine Lehre, Ausbildung oder Studium absolviert hast. Denke weiter. Was macht dich aus, was kannst du gut, aber auch: Was würdest du gern können? Kannst du das auch ortsunabhängig machen?
Es geht um dich und trotzdem auch um andere. Es geht um andere und wie du ihnen einen Mehrwert durch deine Arbeit bieten kannst, den sie als deine Zielgruppe bereit sind, direkt oder indirekt zu entlohnen.
Hier findest du fünf Ideen, die wir teilweise selbst so umsetzen und die uns jetzt schon ein freies, unabhängiges Leben ermöglichen:
Ortsunabhängig arbeiten – 5 inspirierende Ideen
Planst du eine echte Selbstständigkeit mit der Möglichkeit des passiven Einkommens, startet alles mit deinem Thema: dein Wissen, dein Herzblut und das, was du mit der Welt teilen magst. Das muss nichts mit deinem erlernten Beruf zu tun haben, du kannst dich hier völlig frei auf alle stürzen, was dich fesselt und worüber du ununterbrochen reden könntest.
Ortsunabhängig arbeiten: Beratung / Coaching
Der einfachste Einstieg ist für viele die Beratung. Bist du auf einem bestimmten Gebiet sehr bewandert und wirst oft von anderen zu diesem Thema befragt? Es macht dir Spaß mit Menschen in Kontakt zu treten und zu sehen, wie andere mit deinen Tipps Erfolge feiern können? Nutze diese Expertise (und sei offen weiterhin Neues zu lernen) und hilf damit anderen. Du bist in der Gestaltung völlig frei. Aus dieser simplen Beratung kann im Laufe der Zeit auch weiteres entstehen: Erschaffe einmalig Videokurse und pflege die dadurch entstehenden Kontakte in einer Community oder biete 1:1 Beratung am Telefon oder per Zoom an. Hast du Nischenwissen (Wissen, das nicht viele haben, aber viele brauchen!), um so besser! First Step: Fang an!
Vorteil Du hast viele Wege offen vor dir, wie du deine Expertise einsetzen kannst. Deiner Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt. Wenn ein Weg sich für dich als Sackgasse erweist, kannst du einfach einen neuen wählen und deine Expertise auf ganz unterschiedliche Art in die Welt hinaustragen.
Nachteil Wenn du nicht sichtbar wirst, findet dich niemand und kann auch nicht von deinem tollen Angebot profitieren. Einen Großteil deiner Zeit wirst du anfangs dafür einsetzen müssen, Marketing zu betreiben und die Menschen auf dich aufmerksam machen. Dies kann mit weiteren Kosten einhergehen, wenn du dir die dazu notwendigen Fähigkeiten nicht selbst aneignest. Doch das ist gar nicht so schwer.
Möchtest du mehr erfahren über über deine Möglichkeiten, trag dich gern in den Newsletter ein, in dem du auch über ortsunabhängiges Arbeiten informiert wirst.
Ortsunabhängig arbeiten: Bücher und anderes geistiges Eigentum
Nutze obige Expertise und veröffentliche eBooks oder „echte“ Bücher im Selbstverlag, einem anderen Verlag oder über Plattformen wie Amazon und Co. Auch ich habe diese Erfahrung gesucht und gefunden und ich muss sagen: Ja, es ist Arbeit, aber wer gerne schreibt, wie ich (was ich übrigens erst sehr spät so wirklich über mich herausfand, denn in der Schule hatte ich keine Freude daran), wird schnell Spaß daran finden, geistiges Eigentum zu erschaffen, dass dir auch noch Monate und Jahre nach der tatsächlichen Arbeit am Buch noch Einkommen generieren kann. Dies gilt übrigens für alle (digitalen) Produkte. Mein Buch findest du übrigens hier.
Vorteil Ein erstmal geschriebenes Buch ist ein wunderbares Gefühl. Mittlerweile ist sogar der Vertrieb über bekannte Plattformen leicht und (meist) bis zum ersten Verkauf kostenlos. Danach verdient natürlich die Plattform an deinen Verkäufen mit. Auf die Höhe deines Gewinns hast du aber durch Wahl der Plattform und Preis selber Einfluss. An einem einmal geschriebenen Buch kannst du jeden Monat neu verdienen.
Nachteil Die Arbeit hört nicht mit dem Tippen der letzten Zeile deines Buches auf. Wenn niemand von deinem Werk erfährt, wird es auch niemand kaufen. Du bist daher auf Marketing angewiesen. Dies kannst du aus den Händen geben oder aber selber machen. Zeit oder Geld kostet es jedenfalls immer.
Bedenke auch, dass dein Honorar pro Buch nicht unbedingt in der Größenkategorie ausfällt, wie du es dir anfangs ausmalst. Natürlich verdient die Plattform, über die du es vertreibst oder der Verlag, der es verlegt, bei jedem deiner Verkäufe mit.
Ortsunabhängig arbeiten: Affiliate Marketing
Auch hier nutzt du deinen Spaß am Schreiben und bist nichts anderes als eine Vermittlung von Informationen zu Produkten zwischen den Verkäufern und potenziellen Kunden. Entlohnt wirst du hier indirekt über Plattformen, die dich und den eigentlichen Verkäufer zusammenbringen. Für die Kunden entsteht hier kein erhöhter Preis aufgrund des Klickens eines sog. Affiliate-Links, den du auf deiner Website einpflegst.
Vorteil Theoretisch kannst du von jetzt auf gleich dein erstes Einkommen erzielen. Du musst, sofern du es richtig machst und auch die passenden Fähigkeiten besitzt, nicht warten bis endlich mal genug dabei rum kommt, um davon zu leben. Dein Verdienst ist an deine Leistung, nicht an deine Lebenszeit geknüpft und deshalb nach oben offen.
Nachteil Besitzt du nicht die notwenigen Fähigkeiten, um z.B. Webseiten zu erstellen, musst du dir diese erst aneignen. Das ist weiter nicht schlimm, kann aber mit Zeit- und/oder Kostenaufwand verbunden sein bis das erste eigene Einkommen entsteht. Du magst lernen wie das geht? Trag dich in der Vagabundenpost, meinem Newsletter, ein und du erfährst, wann es wieder einen Workshop zum Erstellen einer Website gibt!
Ortsunabhängig arbeiten: Investment
Du hast dir ein bisschen was zur Seite gelegt, das sich vermehren soll? Oder du möchtest „klein anfangen“ und diese kleinen Beträgen monatlich vergrößern? Wenn das dein Ziel ist und du Bock auf Finanzen und Investment hast, pack es an. Ob die viel beworbenen ETF’s noch was für dich sind, die wunderbaren Möglichkeiten mit P2P-Krediten dein Passiveinkommen aufzubauen verlocken oder aber Kryptowährungen – die Investment-Sparte gibt viel her. Auch in Bezug auf Risiko und Sicherheit gibt es einiges zu entdecken, das du bisher vielleicht nicht wusstest.
Vorteil Ortsunabhängig arbeiten auf diese Art braucht kein Marketing wie die obigen Ideen. Du musst als Person nicht sichtbar werden. Keine möglicherweise lästigen Social Media Kanäle wollen gefüttert werden. Kein Schreiben von Texten wie diesem hier. Eine hohe soziale Anerkennung auf diesem Sektor gibt’s gratis dazu, für die, die es brauchen.
Nachteil Wer schnell und gut verdienen will, steigt nicht mit kleinen Summen ins Geschäft ein. Eine gewisse Liquidität ist durchaus von Vorteil. Natürlich ist ein Aufbau auch mit anfänglichen kleinen Summen möglich, doch der Weg zu einem ausreichenden Passiveinkommen ist logischerweise länger. Um z.B. erfolgreich Trading im Krypto-Bereich zu betreiben, solltest du schon so einiges an Hintergrundwissen haben. Du hast Bock drauf, dann fang an dich in diese Thematik einzufuchsen. Du kannst alles lernen.
An dieser Stelle hole ich etwas aus, denn ich glaube, kaum eine Branche hat einen schlechteren Ruf als diese. Auch ich habe lange Zeit nur verächtlich die Augenbraue hochgezogen, wenn mir jemand (gefühlt aufdringlich in großen Worten) erzählte, wie schnell man damit reich wird. (Achtung: Ich bin in keinem Network und möchte dich auch nicht dazu hier einladen. Hier geht es um objektive Aufklärung.)
Schneeballsystem (Link zur Verbraucherzentrale) leuchtet da blinkend in grellen Neonbuchstaben in meinem Kopf. Und so kam es, dass ich dieses Thema jahrelang nicht mal mit der Kneifzange anfasste, weil ich einfach gar nicht mehr darüber wusste, als das, was ich glaubte zu wissen: Network Marketing ist das gleiche wie ein Schneeballsystem. Die älteren Mitglieder des Systems bereichern sich auf Kosten der Jüngeren und eigentlich kann man daran nichts verdienen, außer man belügt und betrügt und lockt Menschen, so wie man selbst angelockt wurde.
Doch halt! Ist das wirklich so? Ist das wieder einer meiner Glaubenssätze? Gibt es eventuell tiefgreifende Unterschiede? Warum halten sich diese Firmen teilweise über mehrere Jahrzehnte schon und scheinen vollkommen legal zu sein aus rechtlicher Sicht, wohingegen andere als illegale Schneeballsysteme enttarnt werden?
Tatsache: Sehr viele Network Marketing Firmen sind gar keine illegalen Schneeballsysteme, sondern vertreiben echte Produkte und bieten dabei denen, die es möchten, echte Verdienstmöglichkeiten.
Tatsache ist leider auch, dass viele Neueinsteiger veraltete Methoden anwenden, um Kunden zu werben, was dazu geführt hat, dass viele bei dem Wort Network Marketing nur noch zurecht entnervt die Augen rollen.
Vorteil Die Firmen mit gut durchdachten Vergütungssystemen (Das sind bei weitem nicht alle!) bilden Teams, in denen sich die Mitglieder gegenseitig helfen und damit der Firma und dem Produkt, um das es geht. Kein Ideenklau zum Nachteil am Arbeitsplatz, keine Intrigen unter Mitarbeitern, wenn’s um Beförderung geht, kein Druck „von oben“.
Du suchst dir deine Teamkolleg*innen größtenteils selber aus, entscheidest aber weiterhin frei über den Aufwand, der betrieben wird und die Zeit, die investiert wird. Und natürlich über den Weg, das „Wie“. Denn niemand zwingt dich Klinken zu putzen, Leuten auf den Sack zu gehen oder Kaltakquise am Telefon zu machen, die so ganz nebenbei sowieso verboten ist.
Nachteil Du wirst temporär soziale Anerkennung verlieren. Selbst liebe Freunde könnten dich für naiv und leichtsinnig halten. Das kann dazu führen, dass du dir selbst nicht mehr zutraust deine neue Aufgabe zu meistern.
Ein weitaus größerer Nachteil ist aus meiner Sicht die Abhängigkeit von dieser einen Firma (ähnlich einer Anstellung). Ändert sie ihren Vergütungsplan oder geht es der Firma wider Erwarten nicht gut, bist du deine ganze Arbeit und damit Einkommen möglicherweise von heute auf morgen los. Aus diesem Grund empfehle ich immer, sich nie nur auf dieses eine Standbein zu konzentrieren, sondern solch ein Produkt in dein eigenes Unternehmen einzubinden, in dem es lediglich ein Teil vom Ganzen ist, niemals aber alleine steht.
Was haben alle fünf oben erwähnten Möglichkeiten, um ortsunabhängig arbeiten zu können, gemeinsam?
Sie wollen getan werden. Egal, was man dir in der Werbung erzählt: Zurücklehnen und über Nacht reich werden durch ein passives Einkommen ohne je einen einzigen Finger gerührt zu haben, ist utopisch. Außer du erbst gut. 😉
Du investierst wie bei jeder anderen Art von Businessaufbau erstmal in dein eigenes Business, bevor etwas für dich herausspringt. Ob der Kauf von notwendiger Ausrüstung oder Programmen, der persönlichen Testung des Produkts, das du guten Gewissens weiter empfehlen kannst, der Investmentsumme, mit der du einsteigen willst, Hilfe im Aufbau deines Business durch andere Personen oder Firmen oder schlichtweg jede Menge deiner Zeit.
Im Übrigen trifft das nicht nur auf ortsunabhängig Arbeiten zu, sondern auch auf fast jede andere Art des Businessaufbaus. Mal sind es Materialkosten, häufig Werbekosten oder Ausbildungskosten.
Der Aufbau einer Website wird damit essentiell für dein Online Business. Seh‘ ich da eine Schweißperle auf deiner Stirn? Mir ging’s auch mal so… ich hatte nämlich rein gar keine Ahnung davon, wo man da anfängt und wo man wieder aufhört und wie das ganze mit der Technik überhaupt funktioniert und mit welcher Idee bitteschön?
Doch we’re here to help, denn:
Im Januar 2023 haben wir zum Ersten mal super erfolgreich unseren Zwischen Freiheit und FestanstellungWorkshop für 0,- € veranstaltet, in dem wir mit über 200 Teilnehmern eigene Websites aufgebaut haben!
Willst du erfahren, wann es wieder so weit ist, vertreib dir die Zeit mit der Vagabundenpost, in der du regelmäßig Wissenswertes & Neuigkeiten auch zum ortsunabhängigen Arbeiten erhältst und immer wieder kleine Guides, Checklisten oder Anleitungen. Gerade jetzt kannst du dir meine Online Business Roadmap sichern. Das ist dein Wegweiser durchs Online Business, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, so dass du immer weißt, wo du auf deiner Online Business Reise stehst und welche Schritte du möglicherweise noch nachholen willst.
Ich durchforste kilometerlang Suchergebnisse bei Google und Co. und frage mich erneut durch Gruppen in den sozialen Netzwerken. Wie – zur Hölle! – funktioniert eine Gewerbeanmeldung ohne Wohnsitz in Deutschland und wenn ich gar keine Betriebsstätte brauche?
Immerhin verlangen die Gewerbeämter bei der Gewerbeanmeldung online wie offline eine Meldebescheinigung. Ich will doch „nur ein bisschen Online Marketing“ anmelden… geht’s dir auch so?
Du willst eine gewerbliche (oder freiberufliche) Tätigkeit anmelden, aber für deinen Fall gibt’s kein Formular? Oder du willst dich und deine Familie aus Deutschland abmelden und auf Reisen gehen und dein Gewerbe behalten?
Müde, genervt und ausgelaugt lese ich immer wieder die Worte „Gewerbeanmeldung ohne Wohnsitz geht nicht“. (Und das bei durchaus namenhaften Menschen, die in ihren Blogs und Webseiten Pakete zu diversen Auswanderer-, Digitale Nomaden-, Perpetual Traveller-Themen verkaufen.)
Hm… wieso soll das nicht gehen? Das ist mir doch etwas zu knapp gefasst, denn ein Staat lässt sich doch nicht einfach so Steuergelder durch die Lappen gehen!
Wozu dient die Gewerbeanmeldung eigentlich?
Bei der Gewerbeanmeldung geht es u.a. darum, dass das Gewerbeamt regulierend eingreifen darf, wenn es um die Wahl der Tätigkeit geht. Denn es gibt Tätigkeiten, für die es Zulassungsbeschränkungen gibt, d.h. für die du bestimmte Fähigkeiten/Zertifikate nachweisen musst, um sie ausführen zu dürfen.
Neben diesem wichtigen Punkt, geht es aber auch darum, dass Gewerbesteuer erhoben werden kann. Gewerbesteuer fällt ab einem Betrag von 24.500 Euro Jahresgewinn bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften an.
Darf ich eine Gewerbeanmeldung ohne Wohnsitz in Deutschland machen?
Zuallererst findest du heraus, in welchem Land du steuerpflichtig bist.
Wenn die Antwort „Deutschland“ lautet, dann: Ja, du darfst eine Gewerbeanmeldung ohne Wohnsitz machen!
So einfach ist das. Und doch so schwer, denn das alleine hilft dir noch nicht bei hartnäckig abweisenden Behördenmitarbeitern, richtig?
Am Ende des Artikels habe ich dir noch eine Step-by-Step-Anleitung angefügt, damit du dir jetzt nicht alles merken musst.
Wann bist du in Deutschland steuerpflichtig?
Wenn du einen offiziellen Wohnsitz in Deutschland inne hast, dann ist die Steuerpflicht meist eindeutig. Bist du ohne Wohnsitz, kannst du trotzdem steuerpflichtig in Deutschland sein!
Zum Beispiel, weil du…
bei einer Firma festangestellt bist oder
eine freiberufliche/gewerbliche Tätigkeit für den deutschen Markt schon angemeldet hast oder
du Beziehungen zu Deutschland hast, die eine Steuerpflicht begünstigen
oder die Steuerpflicht begründet sich durch den Ehepartner bei gemeinsamer Veranlagung bereits für die jeweils andere Person.
Es gibt noch viele weitere Szenarien, die eine Steuerpflicht begründen. Nicht außer Acht lassen solltest du auch den § 2 des Außensteuergesetzes, das in einigen Fällen eine beschränkte Steuerpflicht über zehn Jahre vorsieht.
Im Zweifelsfall fragst du bei deinem Finanzamt nach, denn dies hat dir gegenüber eine Beratungspflicht und kann Auskunft über deine jetzige und zukünftige Steuerpflicht geben. Ist die Sache nicht eindeutig, kannst du dir auch anwaltliche Hilfe bei einem Anwalt für Steuerrecht holen.
Ohne Wohnsitz steuerpflichtig in Deutschland
Wenn du bereits ohne Wohnsitz bist, so hast du i.d.R. nach § 123 AO (Abgabenordnung) eine empfangsbevollmächtigte Person beim Finanzamt ernannt, sofern du unter die Steuerpflicht fällst. Über diese Person (z.B. Steuerberater, aber auch selber) kannst du weiterhin eine Steuererklärung einreichen. Dies ermöglicht auch deinem Arbeitgeber (bei Anstellung) die Auszahlung deines Gehalts.
Stehst du noch vor dem Abmelden aus Deutschland, so teilst du diese Person deinem zuständigen Finanzamt mit. Die Post an diese Person gilt als offiziell zugestellt, wenn sie dort eintrifft. Das kann ein Familienmitglied mit Wohnsitz sein, gute Freunde oder auch der Steuerberater.
Das macht das Finanzamt glücklich. Es hat eine offizielle Adresse bekommen und kann beruhigt durchatmen.
Übrigens kann auch hierdurch die Zuständigkeit geklärt sein. Im Nachhinein ist es aber auch möglich, dass sich die Zuständigkeit verändert und ein anderes Finanzamt deine Steuererklärung bearbeitet. Das hindert dich aber dennoch nicht daran, eine Tätigkeit beim Finanzamt bzw. Gewerbeamt der empfangsbevollmächtigten Person anzumelden.
Achtung bei Abmeldung deiner Privatadresse
Solltest du bereits ein Gewerbe auf deine Privatadresse angemeldet haben, so ist es durchaus ratsam vor der Abmeldung dieser Meldeadresse, die Änderung mit dem Gewerbe- und Finanzamt zu besprechen. Ansonsten kann es dazu kommen, dass dein Gewerbe abgemeldet wird, sobald du dich von deiner Privatadresse abmeldest.
Die Steuerpflicht in Deutschland steht fest. Welche Behörde ist für dich zuständig?
Handelt es sich bei deiner Tätigkeit um eine freiberufliche, so ist lediglich das Finanzamt für dich zuständig. Gehst du einer gewerblichen Tätigkeit nach, so wird die Gewerbeanmeldung notwendig und das Gewerbeamt kommt hinzu, d.h. du solltest mit beiden Ämtern vorweg kommunizieren, auch wenn sich sonst das Gewerbeamt um den Finanzamtkontakt kümmert!
Da das Finanzamt laut meiner Erfahrung oft lösungsorientierter arbeitet, wirst du eventuell mit weniger Schwierigkeiten konfrontiert werden. Aus diesem Grund widme ich mich im Folgenden der Anmeldung einer gewerblichen Tätigkeit. Nichtsdestotrotz findest du hier auch den entsprechenden Hinweise bei Problemen mit dem Finanzamt zur Anmeldung deiner freiberuflichen Tätigkeit.
Die Gewerbeanmeldung ohne Wohnsitz und ohne Betriebsstätte
Du rufst nun bei deinem zuständigen Gewerbeamt an und bekommt in vielen Fällen so in etwa diese Aussage:
„Möööp, eine Gewerbeanmeldung ohne Wohnsitz ist nicht möglich und überhaupt, wo soll denn die Betriebsstätte sein? Das sieht die Gewerbeordnung so aber nicht vor. Das geht nicht!“
– durchaus realistische Antwort der Mitarbeiter*innen im Gewerbeamt
Piiieeeep. Aufgelegt.
Kein Scherz, haargenau so erlebt. Um den Ruf der Mitarbeitenden aber nicht unnötig zu ruinieren, erwähne ich, dass nicht alle aufgelegt haben oder mir gegenüber laut wurden.
In anderen Bundesländern, in anderen Gewerbeämtern habe ich durchaus freundliche und interessierte Menschen für meine Fragen zur Gewerbeanmeldung ohne Wohnsitz vorgefunden. Leider dachten auch die meist, dass sie bei meinem Problem der Gewerbeanmeldung ohne Wohnsitz nicht weiterhelfen könnten.
Was kannst du machen, wenn das Gewerbeamt deine Gewerbeanmeldung ohne Wohnsitz ablehnen will?
Jetzt hast du die Wahl: Sich ärgern, aufgeben oder lieber doch einen Schritt weiter gehen?
Hier der Tipp, auf den du gewartet hast (oder auch nicht):
Du wendest dich an die nächst höhere Instanz (und das ist nicht unbedingt die nächste Vorgesetzte des Menschen, den du grad am Telefon hattest!).
Das Bundesfinanzministerium gab mir den entscheidenen Tipp für mein Problem und erklärte, dass die jeweiligen Wirtschafts- und Finanzministerien der Länder weisungs- und entscheidungsbefugt sind.
Das bedeutet im Klartext für dich, dass sie – sofern sie die Steuerpflicht auf deiner Seite sehen – dir bei deinem Vorhaben weiterhelfen können, z. B. indem sie die zuständige Behörde anweisen deine Gewerbeanmeldung ohne Wohnsitz möglich zu machen bzw. zu bearbeiten.
Doch ganz theoretisch ist das nicht mal notwendig. Du hast bereits deine Pflicht getan, wenn du die Gewerbeanmeldung für das Gewerbeamt und den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung für das Finanzamt wahrheitsgetreu ausgefüllt und übermittelt hast. Denn theoretisch du bist nur zur Mitteilung verpflichtet, wie das Finanzministerium mir ebenfalls mitteilte.
Schon bist du deiner Pflicht zur Anzeige einer Erwerbstätigkeit nach § 138 AO nachgekommen.
Denn du bist nicht nur steuerpflichtig in Deutschland. Nein nein… Du hast sogar das Recht auf freie Berufswahl laut § 12 des Grundgesetzes! Eine Gewerbeanmeldung ohne Wohnsitz – sofern sie nicht unter die Tätigkeiten fallen, die einer Erlaubnis oder Zulassung bedürfen, die du möglicherweise nicht hast – kann dir somit nicht verwehrt werden.
Wo liegt jetzt die Betriebsstätte bei einer Gewerbeanmeldung ohne Wohnsitz?
Bei der Gewerbeanmeldung ohne Wohnsitz deiner (meist online) Tätigkeit kannst du nun die Adresse deiner empfangsbevollmächtigten Person als Betriebsstätte angeben. Dies mag dem Gewerbeamt in vielen Fällen nicht gefallen, jedoch gibt es meinem aktuellen Kenntnisstand nach keine Definition, die eine Betriebsstätte an der Privatadresse eines Empfangsbevollmächtigten verbietet.
Sei dir bewusst, dass viele Gesetze, auch die Abgabenordnung (AO) aus dem Jahre 1977, aus einer Zeit stammen, in der das digitale Zeitalter noch nicht mal ansatzweise eingeläutet wurde und somit remote arbeiten, ortsunabhängig arbeiten oder wie auch immer wir das heute nennen, eher selten war.
Im § 12 AO zur Definition Betriebstätte* heißt es:
„Betriebstätte ist jede feste Geschäftseinrichtung oder Anlage, die der Tätigkeit eines Unternehmens dient. […]“
Da jedes Unternehmen eine Art Postannahmestelle hat, dient auch die Adresse der empfangsbevollmächtigten Person als diese und demnach direkt der Tätigkeit deines Unternehmens.
Schriftlich teilte mir sogar das zuständige Wirtschaftsministerium folgendes schriftlich mit:
„An die Betriebsstätte sind nicht allzu strenge Voraussetzungen zu stellen. Ein inländischer Wohnsitz ist für eine Gewerbeanmeldung nicht erforderlich.“
*Aus Gründen der Suchmaschinenoptimierung nutze ich sowohl die Schreibweise „Betriebsstätte“, da sie weiter verbreitet ist, als auch die eigentliche Schreibweise „Betriebstätte“.
Lass dich nicht einfach abwimmeln
Auch wenn dir Mitarbeiter des Gewerbeamts sagen, dass die GewO (Gewerbeordnung) eine Gewerbeanmeldung ohne Wohnsitz und Betriebsstätte nicht vorsieht, so ist diese Aussage so nicht in jedem Fall richtig.
Schau gerne in die GewO rein, dort wirst du keine Angaben oder Definitionen zur Betriebsstätte finden oder gar eine Wohnsitzpflicht zur Ausübung eines Gewerbes.
Dies gilt natürlich nicht in jedem Fall. Es kommt auf deine Tätigkeit an und ob diese kompatibel ist mit der Aussage, dass du keine Betriebsstätte benötigt (wenn du z. B. Lagerräume oder Verkaufsräume benötigst, trifft das nicht zu).
Diese Angaben gelten natürlich nur, wenn du
tatsächlich steuerpflichtig bist und
einer Tätigkeit nachgehst, die es dir erlaubt deine Dienstleistungen oder Produkte zu erbringen ohne an Räumlichkeiten gebunden zu sein.
Bitte wende dich im Zweifel- bzw. Einzelfall an einen Rechtsanwalt oder Steuerberater, denn dies hier kann und soll niemals eine Rechts- oder Steuerberatung ersetzen. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der obigen Informationen können wir zu keinem Zeitpunkt Gewähr übernehmen. Sieh sie viel eher als Hinweis, wohin du noch schauen kannst, als Denkanstoß oder Sammlung weiterer Handlungsmöglichkeiten.
Step-by-Step zu deiner Gewerbeanmeldung ohne Wohnsitz
Finde heraus, ob du in Deutschland steuerpflichtig bist oder sein kannst.
Wende dich an ein Gewerbeamt und höre, was sie zu deinem Vorhaben zu sagen haben. Stehen sie deine Gewerbeanmeldung ohne Wohnsitz positiv gegenüber, dann Herzlichen Glückwunsch! 😀
Melde deine Tätigkeit selber (warte nicht drauf, dass es das Gewerbeamt tut!) dem zuständigen Finanzamt. Von ihm erhältst du deine Steuernummer.
Theoretisch musst du nichts weiter tun, denn du hast deine Pflicht getan. Praktisch ist es jedoch sehr sinnvoll, sich an die übergeordneten Instanzen wie Finanzministerium des jeweiligen Bundeslandes (für Probleme mit dem Finanzamt) und Wirtschaftsministerium des jeweiligen Bundeslandes (für Probleme mit dem Gewerbeamt), sollte eines der beiden Ämter nicht bereit sein, dein Anliegen zu bearbeiten.
Sei kein Bittsteller, denn auch du hast ein Recht auf freie Berufswahl, wenn du in Deutschland steuerpflichtig sein kannst. Auch dir muss eine Gewerbeanmeldung ohne Wohnsitz möglich gemacht werden, da es keine Pflicht zum Wohnsitz gibt.
Und jetzt ganz viel Erfolg bei deiner Gewerbeanmeldung ohne Wohnsitz!
Gewerbeanmeldung ohne Wohnsitz, aber wofür?
Du willst mehr Freiheit, mehr Unabhängigkeit und mehr Liebe für das, was du tust?
Du hast aber keine Ahnung, wie du das angehen sollst, wie du ortsunabhängig dein Business starten kannst, keine Idee womit und keine Lust auf Technik-Gefriemel?
In der Vagabundenpost bekommst du Wissenswertes und Neuigkeiten auch zum ortsunabhängigen Arbeiten. Gerade jetzt kannst du dir meine Online Business Roadmap sichern. Das ist dein Wegweiser durchs Online Business, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, so dass du immer weißt, wo du auf deiner Online Business Reise stehst und welche Schritte du möglicherweise noch nachholen willst.
Als digitale Nomaden, also Reisende, die ortsunabänmgig arbeiten, sind wir jeden Tag aufs Internet angewiesen. Datenvolumen und mobiles Netz sind plötzlich Thema, weil das Internet unterwegs nicht mehr selbstverständlich aus der Wand kommt.
Aber auch das lässt sich unterwegs lösen!
Wer viel Online Arbeit zu erledigen hat, große Dateien hoch- und runterladen muss, verbraucht im Monat zurückhaltend um die 200-300GB. Nach oben natürlich offen…
Unsere Kids verbrauchen für die eine oder andere Lieblingsserie, den Online Kurs oder andere Online Bildungsangebote immer wieder Datenvolumen und wer wie wir gerne mal einen „gemütlichen Abend“, ein Kinoabend mit Popcorn, Kerzen, eingekuschelt in Decken macht, bei dem geht ohne ausreichendes Datenvolumen gar nichts!
Bevor wir unsere Reise antraten, dachten wir, dass das niemals nie klappt mit der Arbeit und dem Internet unterwegs im Wohnmobil. Wir kannten ja das mobile Netz in Deutschland und waren dementsprechend pessimistisch eingestellt. Sobald man in Deutschland ein bisschen ländlicher unterwegs ist, darf man wieder wie früher auf Hügel steigen und in der typischen Haltung mit ausgestrecktem Handy den besten Platz zum Absenden der Mail finden. So kann ja wirklich niemand arbeiten! Zudem hatten wir keine Ahnung, wieviel GigaByte wir wirklich im Monat brauchten und wie viel wir verbrauchen, wenn wir wirklich sparsam sind.
Aus heutiger Sicht kann ich sagen: Ja, Internet unterwegs auf Reisen ist kein Problem!
Zum Einen ist das mobile Internet in fast allen Ländern, die wir bisher besucht haben, besser ausgebaut als in Deutschland (Überraschung? Not!); zum Anderen gibt es in vielen Ländern durchaus gute Prepaid Angebote mit ausreichend Datenvolumen. Mittlerweile gibt’s da auch für Deutschland ein gutes Angebot, dazu aber mehr weiter unten.
Internet unterwegs: Smartphone-Hotspot oder LTE-Router?
Ich höre von vielen Reisenden, dass sie einfach ihr Handy zum Hotspot machen – eine Einstellung im Smartphone, die jedes Smartphone heutzutage besitzt – und sich so auch mit ihren Laptops ins Netz einloggen.
Doch was, wenn der Empfang wirklich mal schlecht ist? Sind die integrierten Antennen in Smartphones stark genug? Diese Variante habe ich im Vergleich zu unserer Standard-Lösung unten getestet und komme zu dem Schluss, dass die Smartphone-Antennen wirklich um einiges schwächer sind. Sie reichen aber in Gegenden aus, in denen der Empfang sowieso schon ausgezeichnet ist. Zudem kann sich dann derjenige, dessen Handy der Hotspot ist, nie von den anderen entfernen, wenn die grad Internet brauchen. Lediglich eine Lösung für Alleinreisende.
Die Lösung kam für uns in Form eines mobilen LTE-Routers: Nach kurzer Recherche zog der hochgelobte Nighthawk M1 von Netgear* ein. Dieser hat uns nun über viele Jahre mit wirklich gutem Empfang und leichter Bedienbarkeit überzeugt, der selbst dann noch ein bisschen Empfang findet, wenn unsere Smartphones nur noch „nur Notruf möglich“ anzeigen.
Mittlerweile gibt es sogar einen 5G-Router von Netgear*. Zum Einen kommt dieser vielen nicht aufgrund der umstrittenen 5G-Technologie ins Haus, zum Anderen ist das Preis-Leistungsverhältnis des deutlich günstigeren 4G-Routers unschlagbar! Von digitalen Nomaden empfohlen ;).
Internet unterwegs ohne externe Antenne
Wenn man anfänglich nicht den Fehler macht wie wir, sich einSet externe Antennen dazu zu besorgen, dann kriegt man auch an fast jedem Plätzchen guten Empfang und kann beruhigt in die Arbeitswoche starten. Wieso keine externen Antennen am LTE-Router, fragst du?
Grundsätzlich kannst du natürlich externe Antennen* besorgen, aber achte beim Kauf darauf, dass diese einen besseren Empfang liefern, als die ohnehin schon guten internen Antennen des Routers. Ein Punkt, den wir nicht bedacht hatten, weil wir dachten, dass die Externen auf jeden Fall besser sind.
Sobald externe Antennen am Nighthawk angebracht sind, werden die Internen ausgeschaltet und wir ärgern uns mit schlechtem Empfang herum. Muss man aber auch erstmal drauf kommen…
Dort werden für fast jedes Land der Welt, so aktuell es eben grad ist, passende Anbieter und Tarife vorgestellt. Der Gang zum nächsten Handyladen bleibt da zwar nicht aus, allerdings tut der Überblick über das grundsätzliche Angebot gut, um einschätzen zu können, wie hoch die Kosten pro Monat werden könnten. Lass dir aber in jedem Fall sagen, ob es derzeit besondere Angebote gibt.
In manchen Ländern gibt es Unlimited Datenvolumen zu circa 1 Euro/Tag, darunter zählt mittlerweile sogar freenet FUNK aus Deutschland, bei denen du nur 99ct/Tag zahlst, täglich kündbar. Wem das reicht, der bekommt sogar im EU-Roaming 1 GB/Tag. 30 Tage pausieren ist ebenfalls möglich, wer nicht direkt kündigen mag. Aber auch NOS aus Portugal spielt in dieser Liga.
Ein paar Beispiele (Tarife können aktualisiert worden sein vom Internetanbieter):
Rumänien: 10 Euro für 100 GB bei Vodafone oder 6 Euro für 60 GB bei orange reines Datenvolumen oder 8 Euro für Unlimited Data mit Telefonie bei Vodafone
Griechenland: 25 Euro für 200 GB Cosmote / Sonderangebot von Vodafone 13 Euro unlimited Datenvolumen im Lockdown 20/21) / 25 Euro für Unlimited bei WIND
Portugal: 1 Euro pro Tag für unlimited Datenvolumen bei NOS
Spanien: 17 Euro für 28 GB bei simyo (doppeltes Datenvolumen geschenkt in der Weihnachtszeit), aber noch viel besser: 35 Euro für 150 GB bei Yoigo (auch 15 Euro für 20 GB) bei Yoigo. Großer Vorteil: Roaming in Frankreich funktioniert mit diesen Karten wunderbar, so dass du dir bei Durchreise durch Frankreich die Fahrt zum Handyladen sparst! In Portugal hat’s leider nicht geklappt.
Frankreich: 19 Euro für 100 GB und 25GB im Roaming (Roaming damit hat bei uns nicht funktioniert.) bei free.
Dänemark: 15 Euro für 100 GB bei Lebara oder für ca. 22 Euro 400 GB (benötigt eine Adresse, an die man sich die SIM-Karte schicken lassen kann).
Bulgarien: 15 Euro für 30 GB bei A1.
Internet unterwegs: Warum nicht mit einem deutschen Tarif ins Ausland?
Wir schauten anfangs nach guten deutschen Tarifen, die wir mit ins Ausland nehmen konnten. Als Bestandskunden wollte man uns nicht die Konditionen zuteil kommen lassen, die Neukunden bekamen oder die Kosten überstiegen maßlos die Kosten, die uns mit einer inländischen Prepaid Sim im Zielland erwartet hätten. Zudem ist das Roaming auf die EU beschränkt und wer weiß denn so genau, wo wir in einem halben Jahr vielleicht sind?
Auch die Fair-Use-Policy muss im Auge behalten werden, denn die deutschen Tarife sind von ihren Anbietern nicht dazu gedacht, dass sie ununterbrochen im Ausland genutzt werden. Manch Unlimited Data Tarif wird auch im Roaming limitiert, ohne dass diese Information, auch nicht bei mehrmaligen Nachfragen, an den Kunden weitergegeben wird.
Natürlich heißt das nicht, dass sich ein deutscher Tarif für dich nicht lohnen kann.
Internet unterwegs: Wie kann ich meine deutsche Handynummer behalten?
Mir ist wichtig, dass ich immer noch für Freunde und Familie, aber auch geschäftlich mit deutscher Handynummer erreichbar bin. Hier kommt die kostenlose App Satellite ins Spiel. Satellite ist eine App, die wie ein Dual Sim Handy funktioniert und mir erlaubt unter meiner deutschen Nummer weiterhin erreichbar zu sein, ohne an einen deutschen Handyvertrag zu gebunden zu sein. Telefoniert wird hierbei über die mobilen Daten, die wir uns in jedem Land sowieso besorgen müssen, so dass keinerlei weitere Kosten anfallen. Schaut mal rein: satellite.me
Schreib mir auch deine Tipps für andere Länder oder Anbieter in die Kommentare und ich werde sie in diese Liste aufnehmen!
Du willst mehr Freiheit & Unabhängigkeit und ins Digitale Nomadentum starten?
Du fühlst dich ein wenig überfordert mit dieser Aufgabe, weißt nicht, wie du das angehen sollst, wie du ortsunabhängig dein Business starten kannst, keine Idee womit und keine Lust auf Technik-Gefriemel?
In der Vagabundenpost bekommst du regelmäßig Wissenswertes und Neuigkeiten auch zum ortsunabhängigen Arbeiten & immer wieder kleine Guides, Checklisten oder Anleitungen. Gerade jetzt kannst du dir meine Online Business Roadmap sichern. Das ist dein Wegweiser durchs Online Business, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, so dass du immer weißt, wo du auf deiner Online Business Reise stehst und welche Schritte du möglicherweise noch nachholen willst.